Es gibt viele Gründe, weshalb der Nationalpark Teide ein absolutes Muss ist, wenn man schon einmal auf Teneriffa ist. Sein Gebiet wurde 1954 zum Nationalpark erklärt, um die Werte dieses Ortes, die nämlich sowohl biologischer als auch geologischer Natur sind, zu erhalten. Mit der Zeit wurde der Park mit zahlreichen Diplomen und Zertifikaten ausgezeichnet, die die Einzigartigkeit der biologischen und geologischen Sphäre bestätigten Dies führte dazu, dass die UNESCO den Nationalpark zum Weltnaturerbe erklärte. Teide ist der größte Nationalpark Spaniens und - aufgrund der Tatsache, dass er jedes Jahr von Millionen von Besuchern besichtigt wird - auch der bestbesuchte Nationalpark Spaniens und auch einer der weltweit am Meisten besuchten.
Was die Tierwelt betrifft, so kann der Nationalpark Teide mit einer riesigen Vielfalt von wirbellosen Tieren aufwarten. Angefangen bei Spinnenartigen bis hin zu allen möglichen Insektenarten leben hier etwa 700 verschiedene wirbellose Arten. Das große wissenschaftliche Interesse am Nationalpark Teide begründet sich darauf, dass einige der Arten auch endemische Spezies sind. Abgesehen von den Wirbellosen, wird das tierische Inventar durch Reptilien, Vögel und Säugetiere vervollständigt, doch was ihre Vielfalt angeht, so ist diese um einiges weniger ausgeprägt. Trotzdem sind hier 3 endemische Reptilienarten zu finden, sowie 10 Vogelarten und 5 Fledermausarten, die besondere Bedeutung für das Ökosystem vorort haben.
Weiters muss erwähnt werden, dass der Nationalpark Teide auch einer Reihe von Säugetieren Unterschlupf gewährt, die mit der Zeit nach Teneriffa eingeschleppt wurden, nämlich Mufflons, Hasen und algerische Igel.
Der Park besticht auch aufgrund seiner einzigartigen Flora. Die meisten Pflanzen, die in diesem rauen Ökosystem Wurzeln schlagen konnten, haben bestimmte Eigenheiten entwickelt, um ihr Überleben in dieser eher unwirtlichen Umwelt zu sichern. Viele Arten sind teilweise nur auf der Insel oder auch nur im Nationalpark Teide zu finden, was Grund genug sein sollte, das natürliche Gleichgewicht dieses Ortes zu erhalten.
Trotzdem zieht der Park allerdings die meisten Urlauber eher deswegen an, weil auch seine geologische Beschaffenheit Ansporn genug ist, einen Besuch zu wagen. Dabei geht es nicht nur um die atemberaubende Schönheit dieser Landschaft, über der der eindrucksvolle Pilon de Azucar ("Zuckerhut"), die Spitze des Teide, ragt und die faszinierenden Vulkanformationen, sondern auch um das Gefühl, diesen Ort zu erobern, der mit all seinen verzwickten Wegen und Steigen eine Herausforderung für alle Abenteurer ist. Der Pico de Teide ist der höchste Berg Spaniens und des gesamten Atlantischen Inselarchipels. Das Massiv erhebt sich stolze 3718 Meter in die Höhe und lässt sich nur von denen besteigen, die über ausreichend Ausdauer, Erfahrung und Willenskraft verfügen. Es bleibt zu erwähnen, dass der Nationalpark Teide auch noch einem andren Bergmassiv, nämlich dem Pico Viejo, Platz bietet, der mehr als 3100 Meter in den Himmel ragt.
Dennoch ist Teide kein Reiseziel, das ausschließlich erfahrenen Kletterern und Bergsteigern vorbehalten ist: Für Besucher, die einfach nur den Park aus der Luft bestaunen und den Berg bewundern möchten, sich aber den Anforderungen der herausfordernden Landschaft nicht stellen wollen, wurde eine Seilbahn eingerichtet. Diese erstreckt sich allerdings nicht über den gesamten Park (das wäre unmöglich, da dieser eine Fläche von etwa 19 000 Hektar einnimmt), doch er ist eine Einrichtung, deren Nutzung kein Besucher außer Acht lassen sollte, wenn er sich für einen Besuch in Teide entschließt.
Darüber hinaus wir das Abenteuer dadurch etwas erleichtert, dass der Park mit einer Schutzhütte, nämlich dem Altavista, bestückt wurde, sowie auch mit einem 4-Sterne-Hotel, dem National Parador Hotel. Außerdem ist der Park selbst ganz leicht von Orotava, San Cristobal de La Laguna und Santiago del Teide aus mit dem Auto erreichbar und auch die Buslinien 342 und 348 der Titsa führen in den Nationalpark Teide. Um den Besuchern nützliche Informationen über den Park zu bieten, wurden die zwei Besucherzentren El Portillo und Canada Blanca eingerichtet. Ersteres befindet sich bei Kilometer 32 der Landstraße TF21, das zweite an derselben Landstraße bei Kilometer 46.
Für nähere Details über Genehmigungen, um Zugang zu bestimmten Routen zu erhalten, sowie über geführte Touren und den Zeitplan der Seilbahnen, benützen Sie bitte folgende Information: